24h-Rennen Davos

Schon ist das 24h-Rennen wieder Geschichte und ich um eine riesige Erfahrung reicher. 33-3-33, das sind DIE Zahlen, welche das grosse Ereignis umschreiben.

Ich habe mir vorgenommen im Alter von 33 Jahren ein 24h-Rennen zu fahren. Vor fünf Jahren gesagt, Wort gehalten.

3 war meine Startnummer für das Rennen.

33 ist meine absolvierte Rundenzahl.

Unter dem Strich hat der 2. Gesamtrang herausgeschaut, was ich so im Vorfeld nicht erwarten durfte. Da das Rennen als EM gewertet wurde, bedeutet dies Vize-Europameister!!! Ich konnte direkt nach dem Rennen meine vollbrachte Leistung gar nicht richtig einordnen. Ich hab ja 24 Stunden lang eigentlich nur das gemacht, was ich am liebsten mache – Velofahren. Nun, mit ein bisschen Abstand sieht das anders aus. Was für ein Husarenstück!

Ich hatte eigentlich nur eine Taktik – nämlich 24 Stunden durchfahren, ohne längere Pausen einlegen zu müssen. Das hat vollends funktioniert. Auf Rang fahren war nie mein Ziel, nur durchkommen…

Eindrücklich war die Zieldurchfahrt. Da verspürst du 33 Runden und 24 Stunden lang praktisch keine Schmerzen, alles läuft gut, doch mit dem Zieleinlauf geht die Anspannung verloren, du bist erlöst und plötzlich tut alles weh, was wehtun kann. Klar, da war natürlich Müdigkeit und die letzten sechs Stunden waren verdammt hart.

Die müden Muskeln, strapazierten Sehne und Gelenke, der Po, alles ist inzwischen wieder erholt und es fällt schwierig, sich in die Situation während und direkt nach dem Rennen hinein zu versetzen. Aber was bleibt sind eine Menge positive Emotionen und Eindrücke und die Gewissheit, dass Grenzen nur dort sind, wo man sie sich selber setzt…

An dieser Stelle möchte ich mich nochmals bei meinem Helferteam bedanken. Jeder einzelne hat seit Jahresbeginn das Projekt 24h-Rennen mitgetragen und massgeblich zu dessen Erfolg beigetragen. Danila, Mätthu, Dave, Remo, Fäbu, René und Andrea, ihr seid die Besten!

Ride on!

euer Bikebueb Dominik

Technikkurs Einsteiger vom 18.6.2016
Technikkurs Bikemeitli vom 16.7.2016