Tortour Gravel Prolog

Tortour Gravel 2022

Bikebuebe an der Tortour gesichtet. Seit längerer Zeit waren wir wieder einmal dabei, gehören doch Rennteilnahmen nicht zu unserem Kerngeschäft. Vielen Dank für die Einladung, Tourtour Gravel. Unten ein paar Zeilen von Mätthu und Ändu zum Erlebten.

Tortour Gravel 28.- 30 Okt. 2022

28. Okt. Warm up Ride, Social Ride 20 km 300 hm

Am Freitag den 28. Oktober fanden sich zahlreiche GravelenthusiastInnen auf dem Zürichberg zur diesjährigen Austragung der Tortour Gravel 2022 ein. Bei herbstsommerlichen Bedingungen ging die Anmeldung und Startnummernausgabe schnell über die Bühne. Man wollte ja sogleich aufs Gravelbike steigen und die letzten kostbaren Züge der Sonnenstrahlen noch geniessen.

Wie der Name schon sagt war der erste Tag kein Prolog, sondern ein Social Ride, geleitet von bekannten Fahrern aus der Rennszene. Wir durften uns über Martin Elmiger erfreuen, der unsere Gruppe durch den Zürcher Wald guidete. Schon nach ein paar Metern merkte man, dass der Guide ein ehemaliger Profi war und ein zügiges Tempo anschlug. Dadurch verfuhren wir uns 2mal auf der vorgegebenen Route. Nichts desto trotz lernte man andere Teilnehmende kennen und man fing sogleich an über die überteuerten Gravelbikes zu fachsimpeln (Das Material unseren Fahrer zum Vergleich: Matthias, Trek Checkpoint SL6 NP CHF 2’900.- und Andreas Plüss Scott Addict 30 CHF 2’600.-). Es wurde gemunkelt, dass diese zwei Bikes die günstigsten im Fahrerfeld waren.

Das war ein gelungener Auftakt ins Gravelweekend am Zürichberg.

29. Okt. Go West 90 km 1’800 hm

Am morgen früh um 8:00 Uhr bei morgendlicher Dämmerung ging es neutralisiert die ersten 5 km durch Zürich. Der effektive Start war ausserhalb Zürichs geplant und wurde danach offiziell gestartet.

Sogleich fanden sich geschätzte 10-15 Fahrer wieder in der Spitzengruppe ein. Unsere Fahrer konnten das schnelle Starttempo mitgehen und konnten sich in der Gruppe behaupten. Matthias schaute ca. nach einer Stunde das erste Mal auf sein Boardcomputer und der vermeldete eine Durchschnittsleistung von ca. 290 Watt. Mit einem schmerzverzerrten aber überaus gutem Gefühl blickte er zu Andreas und sagte nur, das kommt heute definitiv nicht gut. Andreas meinte daraufhin nur, spielt keine Rolle, wir fahren unser Rennen und wir sind momentan gut im Rennen angekommen. Das überaus hohe Tempo setzte uns an der Lägeren zu und wir verfuhren uns durch eine soziale Unaufmerksamkeit. Andreas verwechselte den Social Ride und wollte während dem Fahren eine Story auf Instagram posten. Das Fazit zu dieser Aktion, lass es sein, lass das Influencen den InfluencerInnen und fahr weiterhin Bike bis ins hohe Alter! 😁

In Kloten auf der Panzerpiste fing dann der richtige Spass an. Die FahrerInnen mussten komplett über die verschlammte Panzerpiste fahren. Da ging es gewissen Ex-Profis zu schnell und zu dreckig zu und her.

Mit kleinen Krampferscheinungen (bei Matthias) erreichten sie das Ziel bei den Teams an zweiter Stelle und Overall auf Position 15. Die Zeit stoppte am ersten Tag bei 3h 10min. Das war ca. ein 25.5 km/h Schnitt auf der ersten Etappe.

Im Ziel angekommen gab es feine Bündner Gerstensuppe um wieder zu Kräften zu kommen.

30. Okt Go East 75km 1’380hm

Wiederum 8:00 Uhr war der Startschuss zur zweiten Etappe. Diesmal war es bereits heller am Morgen, da an diesem Wochenende die Zeitumstellung war.

Die ersten Kilometer waren wieder neutralisiert und diesmal ging das Startprozedere viel nervöser über die Bühne als am Vortag. Wie so üblich meinten auch Kreti und Pleti, sie müssen zuvorderst sein!

Nach ca. 30 Minuten merkte Matthias in den Aufstiegen, dass seine Beine heute nicht genau die gleiche Leistung erbringen wie am Vortag. Da nützt der Oberschenkelumfang dann auch nichts. Durch drosseln des Tempos verloren sie den Anschluss an die Verfolgergruppe der Spitzengruppe.

Nach ca. 25 km ging es mehrheitlich bergab und geradeaus. Da übernahm Andreas, seines Zeichens eigentlich gelernter Bergfahrer, das Zepter bergab, wie auch auf der Fläche. Eine gefühlte Handbreite passte zwischen die Räder von Matthias und Andreas. Im Windschatten zog der kleine Bergfloh Andreas, Matthias wieder an die Gruppe heran und überholte sogar die ganze Gruppe und ging sogleich wieder in den Lead. Bis ins Ziel war das Rennen unter dem Tempodiktat von Andreas geprägt. Sein neuer Spitzname, Andy die Lokomotive. 😂

Am 2. Tag erreichten sie mit einer Zeit von 2h 32min als drittplatzierte der Teams das Ziel. Das ergab in der Endabrechnung den guten zweiten Platz in der Teamwertung. Es war wiederum eine sehr schnelle Etappe mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 28.3km/h.

Diesmal offerierte das OK feine Älpler-Makronen um sich nochmals vor der Siegerehrung zu stärken.

Ein überaus gelungener Event auf dem Zürichberg ging Sonntagnachmittag bei super genialen Gravelbedingungen zu Ende.

Ein grosses Dankeschön von unserer Seite geht natürlich an die Organisation, wie auch an die freiwilligen HelferInnen die den ganzen Event ermöglichen.

Wir freuen uns jetzt schon, nächstes wieder teilzunehmen. Ride On Gravelistis

Matthias und Andreas

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